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KASAWO.

Das „Daniela Vocational and Social College“ wurde offiziell im Januar anlässlich unseres Besuchs eingeweiht. Mitgefeiert haben ca. 70 geladene Gäste, darunter eine ehemalige Mitarbeiterin des Ministry of Gender Labour and Community Development, eine Mädchenbeauftragte des Community Service, der Bürgermeister des  Ortes und der Präsident des Rotary Clubs von Kasangati. Und wir, also die Familie Schulte zur Wißen, als Ehrengäste mittendrin…

Bei dieser Eröffnungsfeier haben sich viele Interessent*innen, häufig junge Mütter, aber auch viele Jugendliche beraten lassen und in Wunschlisten für Weiterbildungskurse eingetragen. Ausbildungskurse im Schneidern und Nähen, Kochen und Backen sowie Hairdressing und Kosmetik stehen ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Durch den Besuch der Kurse sollen die Teilnehmer*innen befähigt werden, selber Geld zu verdienen. Daneben soll das soziale Umfeld geschaffen werden, um sich auszutauschen, zu tanzen und zu feiern und sich gegenseitig zu helfen.

Damit der Schulbetrieb in Kasawo auf Touren kommt, fehlt es allerdings noch an Geld und tatkräftiger Unterstützung. Doch es gibt auch schon erste Erfolgsmeldungen. Backkünstlerin Florence hat am Daniela College begonnen, an drei Tagen Kuchen, Torten und Brot zu backen. In einer Aktion Anfang Mai wurden Muffins gebacken und an die Schulen im Umkreis verteilt, um auf das Daniela Vocational and Social College aufmerksam zu machen. Kasawos katholischer Priester war von Florence und ihren Backkünsten jedenfalls hellauf begeistert und hat bereit um Nachschub angefragt. Ein Supermarkt in Kampala hat ebenfalls Interesse signalisiert. 

Zudem betreut eine Kinderfrau an drei Tagen nachmittags jene Kinder, die aus dem Umkreis in das Daniela Centrum kommen. Alle arbeiten im Moment ohne Bezahlung oder werden von Vincent aus eigener Tasche bezahlt. Wir als Verein wollen helfen, das Daniela College voran zu bringen, um die beruflichen, künstlerischen, sportlichen, sprachlichen und musischen Fertigkeiten der Bewohner  Kasawos zu verbessern. Wir möchten dazu beitragen, dass die jungen Familien – schwerpunktmäßig sind damit die jungen Mütter mit ihren Kindern gemeint – ein besseres Leben und eine Perspektive bekommen, selber aktiv zu werden und ihre Kinder zu fördern. Nicht zuletzt helfen ein eigenes Einkommen und soziale Perspektiven, nicht in falsche Kreise abzurutschen und die Kriminalitätsstatistik ansteigen zu lassen.

Neben der Bezahlung der Lehrkräfte (Backen, Kochen, Schneidern, Malen und Zeichnen, Tanzen, Kinderbetreuung) wollen wir Sponsoren finden für den Bau eines Brunnens, der die Wasserversorgung für das Zentrum sicherstellt, für die Verlegung von Strom auf dem Grundstück, einen Küchenanbau und vor allem für die offizielle Eröffnung des Daniela Restaurants. Hier fehlen noch Tische und Stühle und Dachplatten. Auch ein Gästehaus für Helfer aus Deutschland, die sich nach der Schule oder Studium für ein paar Wochen in Afrika sozial engagieren möchten, würde das Projekt weiter voranbringen. Eine große Herausforderung. Aber wir hoffen, mithilfe von ehemaligen Sponsoren, Familien, Bekannten und Freunden eine Gemeinschaft zu bilden, die als Freundeskreis das Daniela College dauerhaft unterstützen und damit helfen, der ärmsten Bevölkerung Ugandas eine Chance auf ein besseres Leben zu geben. Und vielleicht finden sich in dieser Gruppe wieder  Menschen, die das, was sie mit unserer Unterstützung bekommen haben, an andere weitergeben. Vielleicht wird die Welt dadurch ein kleines bisschen besser.

Die Geldspenden werden von unserem Verein direkt an die Schulleitung in Matugga und den  Projektverantwortlichen des Daniela Vocational and Social Center in Kasawo weitergeleitet, entweder als monatliche Dauerspende für die Gehälter oder projektbezogen nach Abstimmung mit den Projektbeteiligten vor Ort. Wir stimmen uns mit den Freunden in Uganda über die Prioritäten ab,  und sie geben uns zu jedem Projekt regelmäßige Sachstandsmeldungen. Es gibt keine Verwaltungsgebühren oder Aufwandsentschädigungen. Alle Vereinsmitglieder arbeiten ehrenamtlich und uneigennützig.

Mit jeder noch so kleiner Geldspende, jeder Patenschaft und jeder Dauerspende können wir es schaffen, Kindern und Familien in den beiden Dörfern eine faire Chance zu geben, am Bildungssystem Ugandas zu partizipieren und der Armutsspirale zu entkommen.

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